Lima und Umgebung


Lima wurde im Jahre 1535 am Südufer des Flusses 'Rimac' (daraus hat sich vermutlich der Name 'Lima' gebildet) vom spanischen Eroberer Francisco Pizarro gegründet. Ursprünglich war die Andenstadt 'Jauja' Pizarros Hauptstützpunkt. Um Jauja von der Küste aus zu erreichen, musste der knapp 5000 Meter hoch liegende Ticlio-Pass überwunden werden. Aus strategischen Gründen wurde die Hauptstadt aber dann an die Küste verlegt. Die ersten Bewohner Limas waren noch weniger als hundert conquistadores (Eroberer). Zu Beginn des 17. Jahrhunderts war die Bevölkerung auf ungefähr 25000 Einwohner angewachsen, in der Mehrheit indianische Bedienstete und Handwerker, sowie afrikanische Sklaven. Lima war etwa 200 Jahre lang politisch, wirtschaftlich und kirchlich die Hauptstadt des spanischen Südamerikas. Als zu Ende des 18. Jahrhunderts Bogotá und Buenos Aires gegründet wurden, wurde Limas Handelsmonopol zwischen Europa und Südamerika gebrochen. Damit war die Hochblüte der Stadt vorbei. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts fing Lima an rasch zu wachsen. Durch die massive Landflucht in den Anden verdoppelte sich die Einwohnerzahl innerhalb von 20 Jahren auf 280000 im Jahre 1931. Die Zuwanderung hält bis heute an. Lima zählt jetzt ca. 6,5 Millionen Einwohner.


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Wie die meisten Städte in Peru hat auch Lima eine 'Plaza de Armas'. Das ist der Hauptplatz im Stadtzentrum. Üblicherweise befinden sich rund um die Plaza de Armas eine Kathedrale und das Gebäude der 'Municipalidad' (Rathaus), so auch in Lima. Zusätzlich zu diesen beiden Gebäuden hat Lima als Hauptstadt Perus noch den Regierungspalast (Palacio de gobierno) in dem sich der Präsident aufhält.


La Cathedral an der Plaza de Armas


Palacio de Gobierno (Regierungspalast)


Einer der modernsten Stadtteile von Lima ist Miraflores. Hier befinden sich moderne Wolkenkratzer. Vor allem in der 2. Hälfte der neunziger Jahre entstanden hier eine Reihe neuer und architektonisch interessanten Gebäude.


Blick vom Dach des Hotels 'Miraflores' auf den Pazifik: 'La Bajada Balta'


La Costa Verde (die grüne Küste) und angrenzend die Hochhäuser von Miraflores. Im Sommer tummeln sich hier vor allem die heimischen 'Limeños' am Strand. Die Sommertemperatur beträgt meist um die 30° (selten über 32° C), jedoch bei einer Luftfeuchtigkeit von 80 bis 90%!


Richtung Süden, angrenzend an Miraflores, liegt der Stadtteil 'Barranco'. Hier findet man viele schöne Villen. Hier lebte auch der bekannte peruanische Schriftsteller Mario Vargas Llosa, der nach der missglückten Präsidentenwahl nach Spanien auswanderte.


Eine Parkanlage in Barranco.


Am Stadtrand von Lima entstehen laufend neue Wohnungen. Landeinwärts stößt die Stadt bereits an die Berge. Vor allem die Ärmsten bauen ihre teils notdürftigen Hütten an die steilen Hängen.


Stadtteil Vitarte; Blick in Richtung des neu erbauten Fußballstadions der 'U', einem der beiden erfolgreichsten Fußballclubs in Peru. Auf diesem Bild zu sehen ist die für die Winterzeit (etwa Mai bis Oktober - es gibt hier nur Sommer und Winter) typische Stimmung. Der 'Garua' genannte leichte Nieselregen reicht kaum aus, den Boden zu nässen. Doch die ständige hohe Luftfeuchtigkeit lassen einen selbst bei den für den Winter üblichen 13° bis 17° Celsius frösteln.


Abgesehen vom bekanntesten Zoo in Lima, dem 'Parque de las Leyendas', gibt es einen sehr schönen Zoo am Stadtrand landeinwärts.


Viele Märkte, wie der 'Mercado de Magdalena' prägen das Stadtbild. Erst in den letzten Jahren wird mehr und mehr in Supermärkten gekauft. Noch vor Kurzem waren die Supermärkte den besser Verdienenden vorbehalten.



Etwa 30 km südlich des Stadtzentrums von Lima findet man die Runien von Pachacamac. Dies war einst die größte präkolumbianische Siedlung an der Küste von Peru.


Besonders sehenswert ist der Inkatempel der Jungfrauen, welcher wieder restauriert wurde.


Last modified: Sun Jun 28 19:58:41 CEST 2001