Die Kapelle wurde 1785 erbaut. Wie in Hof kamen früher auch die ,,Dörfler und Berger`` am 2.Juli
zum Bergsegen auf den Gigglberg. Die Oberschindltaler und die Gigglberger
treffen sich noch jetzt zur täglichen Maiandacht bei der Kapelle.
Die Bewohner des Hauses Nr.3 (Gruber) betreuen das
kleine Heiligtum. Im Jahr 1982 hat der spätere Kulturreferent der
Gemeinde Inzing, Volksschullehrer Richard Neurauter
(ein Gigglberger) in Zusammenarbeit mit dem Denkmalamt (Dr.Rampold)
die Renovierung der Kapelle in Angriff genommen. Mit seinen Söhnen
Gerd und Markus und unter Mithilfe der Gigglberger und Schindltaler,
von Wanner Heinz aus Hof und von Jäger Hubert, einem Lehrer aus dem
Dorf, hat er die Kapelle mit neuen Schindeln versehen und den Innenbau
des Turms saniert. Die Ausbesserung des Außenputzes und die notwendige
Trockenlegung der Mauern wurden von Haslwanter Josef, vulgo "Wegmacher
Seppl" (pensionierter Berufsschullehrer bei den Maurern)
mit Hilfe von Josef Neurauter (einem Gigglberger)
durchgeführt. Die Kapelle wurde außen und innen von Malermeister Ewald
Mayer neu gefärbelt. Auch das Bild an der Außenwand
(der "Gute Hirte" - mit zwei linken Füßen! - es
stammt von einem gewissen Zahm und ist künstlerisch nicht sehr wertvoll
-) wurde von ihm renoviert (und mit einem rechten Fuß versehen). Richard
Neurauter hat mit Walter Zimmermann, einem
Eisenbahner, eiserne Gitter für die Fenster und für die Tür geschmiedet.
Auch das Bild der Kapelle (Maria-Heimsuchungs-Bild) wurde renoviert
und die Turmspitze erneuert. Die Kosten dafür, ebenso wie die Kosten
für den Maurer, den Maler, die Schindeln und das Material und die
Arbeit von Walter Zimmermann hat die Gemeinde Inzing getragen, welche
das Land Tirol im Rahmen einer landesweiten Kapellenrenovierungsaktion
zum Großteil refundiert hat.- Im Zuge dieser Aktion wurden auch die
Ebner und die Rangger Kapelle, so wie die Kapelle bei der Friedrichslinde
in Toblaten renoviert.
http://www.pisch.at/Ernst/Wissen/Dorfbuch/Dorfbuch.html