Von den Krippen unseres Dorfes

Wann und wo die erste Weihnachtskrippe entstand, ist nicht bekannt. Ein frommer Freund schenkte dem heiligen Franz von Assisi in Greccio, ein kleines Wäldchen mit bewachsenen Felsen, damit er sich dort mit seinen Brüdern niederlassen könne. Auf diesem gottgesegneten Fleckchen Erde in stiller Einsamkeit und mit romantischen Felsenhöhlen errichtete 1223 der seraphische Heilige eine Krippe, in der seine Glaubensfreunde lebende Krippenfiguren darstellten. Dieses Ereignis bezeichnen heute viele als die Geburtsstunde unserer Weihnachtskrippe; es war aber eher ein Krippenspiel als eine Weihnachtskrippe in unserem Sinne.

Viele Forscher sind der Ansicht, daß die Krippe aus den geistlichen Spielen des 10. und 11. Jahrhunderts abzuleiten sei, daß es aber vor dem 15. Jahrhundert keine Krippe gab, höchstens krippenähnliche Darstellungen. Die als älteste bezeugte Krippe in deutschen Landen wurde während der Regierungszeit des bayrischen Herzogs Albrecht (1550-1579) errichtet. Nur wenig später standen auch in Tirol die ersten nachweisbaren Krippen und zwar in Rattenberg (1574) und in Kitzbühel (1585 und 1591).

Manche Sachkundige neigen jedoch immer mehr der Meinung zu, daß die Krippen in unserem Lande viel eher bestanden, als allgemein angenommen wird. Vermutlich bauten die Franziskaner, die stets bestrebt waren, ihrem großen Ordensstifter nachzueifern, schon frühzeitig in ihren Klöstern[*] Krippen auf. Doch ist dies nur eine Annahme, die nicht einwandfrei bewiesen werden kann.

Um die Wende des 16. Jahrhunderts zum 17. Jahrhundert setzte in unserem Lande die Gegenreformation ein. Dabei waren vornehmlich die Jesuiten tätig. Bei ihrer Arbeit um die Glaubenserneuerung sahen sie in der Krippe ein besonders wirkungsvolles Werkzeug und förderten ihre Verbreitung. 1608 erwogen sie, in ihrer Kirche in Innsbruck eine Krippe aufzustellen. Als die Innsbrucker Franziskanerpater davon erfuhren, erinnerten sie sich ihrer Pflicht, das Weihnachtsgeschehen dem Volke nahezubringen und beschlossen, auch in ihrer Kirche eine Krippe zu errichten. So konnten die Innsbrucker zur Weihnachtszeit 1608 nicht nur in der Jesuitenkirche, sondern auch in der Heiligenkreuzkirche (heute Franziskaner-Hofkirche) eine Krippe bewundern.

Nach und nach zeigten auch andere Kirchen und Klöster Tirols die heilige Begebenheit zu Betlehem in einer Krippe. Von der Kirche aus kam die Krippe in die adeligen und später in die bürgerlichen Familien der Städte. Zuletzt nahmen sie auch die Bauern auf.

Wo bei uns in Inzing die erste Weihnachtskrippe stand, ist nicht nachweisbar. Wahrscheinlich war bei uns gleichfalls die Kirche der Ort, in dem sie zuerst zu sehen war. Auch die mündliche Überlieferung spricht davon.

Den ersten schriftlichen Nachweis einer Krippe in Inzing finden wir in einem Inventar der ,,Kuratie-Kirche zu Inzingen``, datiert mit 22.7.1807. Der Kurat Dionys Puecher, der das Verzeichnis aufgestellt hatte, führte darin an: ,,1 aus kleinen Figuren bestehende Krippe``. Nähere Angaben fehlen.

Daniel Vent gab an, daß eine Kirchenkrippe im Barockstil, die bekleidete Wachsfiguren zeigte, 1857 an Alois Abenthung (1882 im 64. Lebenjahr gestorben) verkauft worden sei. Dieser stammte vom Adelshof in Axams und erwarb 1849 das Haus Nr. 6 in Toblaten, in dem heute noch seine Nachkommen hausen. Sein Sohn Josef veräußerte sie dann kurz nach 1900. Dabei zahlte der Altertumshändler mit falschem Geld und nur den Bemühungen des damaligen Kronenwirtes, Landtagsabgeordneter Josef Klotz, war es zu danken, daß der Gauner gefaßt wurde und Abenthung gültiges Geld erhielt.

Frau Notburga Hofer und Frau Maria Kenschnig, Töchter des Josef Abenthung, können sich noch daran erinnern, daß diese Weihnachtskrippe in ihrem Elternhaus aufgestellt war. Die Figuren waren ca. 20 bis 25 cm hoch. Da die Wachsfigurenkrippen in Tirol damals eine Größe von 10-50 cm hatten, läßt sich daraus nicht schließen, ob die von Puecher genannten kleinen Figuren in dieser Barockgrippe oder in ihrer Vorgängerin standen.

Die Toblater Weihnachtskrippe - oder Einzelteile von ihr - besitzt heute das Bayrische Nationalmuseum in München. Das beweist, daß es sich um eine wertvolle Krippe gehandelt haben muß.

Es ist uns unbekannt, seit wann unser Gotteshaus erstmalig eine Weihnachtskrippe besaß.

In einer Urkunde aus Zirl wird erwähnt, daß dort in der Kirche 1627 eine Krippe aufgestellt wurde. Der Zirler Volksmund bemerkt, daß zur Pestzeit im 17. Jahrhundert alle Häuser von der Krankheit verschont geblieben seien, in denen eine Krippe stand. Um 1870 habe in Zirl fast jedes Haus eine, wenn auch oft nur bescheidene, Krippe besessen. Der Telfer Freiheitssänger Alois Weißenbach erhielt als Taufgeschenk eine Krippe, für die der Kunstmaler Josef Schöpf 1766 die Figuren gemalt hatte. In Nassereith ist die älteste Krippe mit 1758 signiert. Für die Kirche in Kaltenbrunn wurde schon im 17. Jahrhundert eine Krippe um 20 Gulden erworben. Forschungen haben ergeben, daß die Krippe besonders im 18. Jahrhundert stark verbreitet war.

Aus diesen Angaben darf man wohl schließen, daß auch in unserem Dorf die Krippen früh Aufnahme fanden, denn Inzing und Zirl sind seit langem ein Zentrum der Krippenbewegung im Oberland. Auffallend ist auch, daß überall dort, wo eine spielfreudige Bevölkerung wohnte, die Krippenbewegung gut gedieh. Unser Dorf kann auf eine Jahrhundertealte Spieltradition hinweisen.

Ob es in Inzing außer der alten Kirchkrippe auch noch andere ,,gekleidete`` Krippen gab, können wir nicht mehr nachweisen. Aber der Umstand, daß ein Bauer die Kirchenkrippe erwarb, könnte darauf hindeuten, daß auch in anderen Bauernhäusern solche Krippen aufgestellt waren.

Noch durch einen Vorfall könnte man vermuten, daß in Inzing ,,Wachskrippen`` vorhanden waren. Die berühmte Gasserkrippe, die heute im Innsbrucker Volkskunstmuseum zu sehen ist, ließ Georg Gasser - ein Bruder des Fürstbischofs Gasser - in Heiligkreuz errichten. Viele Jahrzehnte war sie dort im Badgasthof, den er gekauft hatte, aufgestellt. Georg Gasser verstand sich auf das Gießen von Köpfen und ganzen Figuren. Wenn er diese Kunst nicht erst später erlernte, sondern schon in Inzing besaß, so könnte man vermuten, daß es in Inzing Krippen mit Wachsfiguren gab.[*] Es deutet aber nichts darauf hin, daß im Elternhaus des Fürstbischofs eine Weihnachtskrippe gestanden hätte.

Es ist auch kaum anzunehmen, daß in unserem Dorfe die Krippen mit bekleideten Figuren allgemein Verbreitung gefunden hatten. Zumindest gibt es heute in Inzing keinerlei Reste solcher Krippen. Auch alte Krippenkenner unseres Dorfes, wie Vent und Sonneler, wußten nichts von ,,gekleideten Krippen`` in früherer Zeit. Man muß auch bedenken, daß die Krippen dem damaligen Zeitgeist entsprechend besonders prunkvoll gestaltet waren und viel Geld kosteten. Die in ihren prangenden Kleidern fast pomphaft wirkenden Figuren standen beziehungslos, plump und steif nebeneinander und entsprachen nicht der Auffassung der ländlichen Bevölkerung, die mehr das Lebendige und Erzählerische schätzte. Sie befriedigten zu wenig ihre Lust, schöpferisch zu formen und zu gestalten. Der Gestaltungsdrang war bei den Inzingern bestimmt nicht gering; das kommt schon bei ihrer Freude und Begabung zum Theaterspiel zum Ausdruck. Es ist daher wohl sehr zweifelhaft, daß diese Krippen freudige und häufige Aufnahme in unseren Bauernstuben fanden.

Weitaus lebendiger wirkten die auf Karton gemalten Figuren. Sie standen schon in einer Krippe von 1608[*]. Zahlreiche Tiroler Maler hatten handgemalte Krippenfiguren geschaffen, wie Troger, Knoller, Mader, Franz Plattner, Bachlechner, Kluibenschedl, Seelos, Flöry u.a.

Heute noch stellt alljährlich Alois Rumer in seinem Haus (Toblatnerweg 3) eine Papierkrippe auf. Sie zählt zu den ältesten Krippen unserer Gemeinde. Der Maler der Krippengestalten ist unbekannt. Vor Alois Rumer besaß die Krippe der Bruder seines Urgroßvaters. Dieser wirkte als Geistlicher in der Sterzinger Gegend und vererbte sie an seinen Bruder in Scharnitz. Dreimal brannte das Haus in Scharnitz nieder, in dem die Krippe aufbewahrt war, doch sie konnte immer gerettet werden. Der Großvater des jetzigen Besitzers brachte 1870 die Figuren von Scharnitz nach Inzing, als er sich hier niederließ. Auch da zerstörten 1927 die Flammen das Wohnhaus, die Krippe aber blieb unversehrt.

Eine schöne, vermutlich von Flöry handgemalte Krippe, besaß auch der Waldhüter Ignaz Reich (Kohlstatt 28). Nach Angabe von Daniel Vent besitzt sie nun die Familie Ludwig Steiner, ehemals Bäckermeister in Mariahilf (früher Ragglbäck in Zirl).

Eine andere Papierkrippe gehört Alfons Walch (Hube 6). Sie wurde schon seit mehr als vierzig Jahren nicht mehr aufgestellt und viele Figuren sind bereits verloren gegangen. Einzelne Figuren einer Papierkrippe besitzt heute noch Hubert Schatz (Kohlstatt 34). Vermutlich wurde sie noch von seinem Großvater Josef Schatz (1842-1929) aufgestellt, der ein begeisterter Krippenfreund war und im Inzinger Krippenverein eine gewichtige Rolle spielte. Vielleicht liegen noch Papierfiguren einiger anderer Krippen unbeachtet auf Dachböden oder in Rumpelkammern.

Im 18. Jahrhundert waren die Papierkrippen in Tirol - und daher wohl auch in Inzing - verhältnismäßig stark verbreitet. Da die Figuren vielfach auf dünnes Papier gemalt waren, verbogen sie sich leicht und erzeugten keinen schönen Eindruck. Die Künstler malten daher später die Gestalten auf Bretter und schnitten sie aus. In Inzing hatten wir, soweit bekannt wurde, keine solchen ,,Bretterkrippen``.

Aber auch die Papierkrippen wirkten noch zu wenig plastisch und stehen bei den heutigen ,,Krippelern`` Tirols nicht in hohem Ansehen., obwohl namhafte Künstler wie Führich, Wörndle, Schuhmacher, Kluibenschedl, Bachlechner, Seelos, Fuchs und andere Krippenfiguren gemalt haben, die durch moderne Druckverfahren vervielfältigt und massenhaft verbreitet wurden. Sie haben in unserem Dorfe schon in manchem Bubenherz die Liebe zur Weihnachtskrippe eingepflanzt.

Die bekleideten Wachsgestalten und die papierenen Statuen wurden nach und nach von geschnitzten Figuren abgelöst. Die älteste Krippe mit geschnitzten Figuren des Inntales ist die Maxenbauer-Krippe in Thaur, die noch in das 17. Jahrhundert zurückreicht. Mit dieser Umstellung kam nun Leben und Bewegung in die Krippe, Freude und Interesse für die Gestaltung des Weihnachtsgeschehens nahmen zu und das Krippenwesen erfuhr einen gewaltigen Aufstieg.

Im 18. Jahrhundert entstanden im Inntal mehrere Krippen dieser Form und fanden schließlich immer stärkere Verbreitung. Jung und alt befaßte sich mit der Weihnachtskrippe. Mit unbekümmerter Phantasie verlegte das Volk die Geburt Christi in seine Heimat und in seine Zeit, stellte in der Krippe sein eigenes Leben dar und vermischte Tirolerisches mit Orientalischem. Da gab es Bauern und Bürger, treuherzige Hirten und Jäger sowie Frauen in Tiroler Trachten, Ruinen, Stadl und Häuser in bodenständigem Stil. Der Hintergrund zeigte meist eine heimatliche Landschaft. Die Heiligengestalten, besonders die Heilige Familie, waren stets orientalisch gekleidet. Man bezeichnet heute diese Krippen als ,,Tiroler Krippen``.

Den Inzinger ,,Krippelern`` unserer Zeit ist nicht bekannt, daß es auch in unserem Dorfe Tiroler Krippen gegeben hätte. Daß sie aber doch vorhanden waren, bezeugt eine Abhandlung über den alten Sonneler (geb. 1855) von Alois Mollig im Krippenfreund Nr. 115-117 vom Dezember 1947. Er berichtet darin, daß der Vater des Sonneler, Josef Kratzer, eine Tiroler Krippe besessen hätte und daß jener nach und nach alle Figuren der väterlichen Krippe verschenkt hätte, als er sich eine Krippe im orientalischen Stil baute. In den jetzigen Krippen kann man vereinzelt Figuren entdecken (wie z.B. bei Franz Hirschberger, Anton Schärmer), die ihrem Aussehen nach anscheinend zu einer Tiroler Krippe gehören; mit Sicherheit kann dies aber wohl nur ein Fachmann bestimmen.

In der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts drang die orientalische Krippe immer mehr in den Vordergrund. Ein Bahnbrecher dieser neuzeitlichen Krippenbautechnik war der Thaurer Mathias Thomas Zimmerling (1812-1869), der sich später als Einsiedler Bruder Felix nannte. Doch auch andere Krippenkünstler, die gleich ihm, als Pilger das Heilige Land besucht hatten, bauten, malten und schnitzten nun im orientalischen Stil, um eine möglichst wirklichkeitstreue Darstellung der Geburt Christi zu erreichen.

Unser heimischer Künstler Josef Mair (Hauptstraße 25) besuchte ebenfalls die Geburtsstätte unseres Heilandes. Er und Sonneler beeinflußten durch ihre Arbeiten vorwiegend das Aussehen unserer Krippen. Ihre künstlerische Überlegenheit gaben allen unseren Großkrippen des Dorfes orientalisches Gepräge. Auch Bernhard Schnaitter, sein Vater Johann Schnaitter, Daniel Vent und Zimmermeister Peter Paul Schärmer (Bahnstraße 9) förderten die Ausbreitung der orientalischen Krippe in unserer Gemeinde.

Die größte und wahrscheinlich auch älteste orientalische Krippe des Dorfes ist unsere derzeitige Kirchenkrippe. Ihre Errichtung ist Johann Schnaitter zu danken, ja man kann ihn geradezu als ihren Begründer bezeichnen. Den Krippenberg schuf 1861 Bruder Felix.

Mit dem Aufkommen der orientalischen Krippen wurden die Tiroler Krippen immer mehr verdrängt. Wie ich bereits erwähnt habe, sind heute in unserem Dorfe alle Großkrippen im orientalischen Stil gebaut. Durch sie hat ohne Zweifel die Wirkung des Wunders in Betlehem auf den Betrachter an Ernst und Tiefe gewonnen. Da sie aber in ihrer Großform - sie zeigen alle rechts die Stadt, in der Mitte den Stall und links das Hirtenfeld - gleich sind, ist eine gewisse Eintönigkeit nicht zu vermeiden.

Im Krippenfreund[*] sind fast alljährlich die sehenswerten Krippen der bedeutenden Krippendörfer angeführt. Wir finden in den Jahrgängen 1911 und 1912 die Krippen Nr.6[*], 9, 10, 14, 17, 18 und Ludwig Draxl (Hauptstraße 2) Sonneler (Hauptstraße 34) und Peter Paul Schärmer (Bahnstraße 9) als Besitzer schöner Krippen verzeichnet.

Die Jahrgänge 1913 bis 1918 sowie 1924 und 1927 nennen außer diesen auch noch die Krippen Nr.7[*] und 22.

Von den heute noch bestehenden Krippen können wir als sicher annehmen, daß die Nr.1, 6, 10, 14, 18 und 23 schon vor der Jahrhundertwende erbaut wurden. In der Zeit zwischen 1900 und dem Beginn des Ersten Weltkrieges (1914) dürften die Krippen Nr.7, 9 und 14 entstanden sein. Manche von ihnen wurden inzwischen verändert. Sicher waren auch in anderen Häusern Krippen; hier wurden nur die genannt, die zur Besichtigung empfohlen wurden.

Im Jahrgang 1928 sind wieder die gleichen Krippen genannt und dazu folgende:[*] Nr.3 (damals Salzstraße 6), 8, 16, 19, 24, 29, 32, 33 und 35. Sie und die Nr.4, 7, 15, 28, 30 sind in der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen entstanden. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden Nr.2, 5, 11, 12, 13, 20, 21, 23, 25, 26, 27, 34 erbaut.

Im Verzeichnis der Nordtiroler Weihnachtskrippen nach dem Stand von 1959 sind erwähnt Nr.1, 2, 4-10, 12, 14-20, 22-24, 26-29 und 33-35.

Die Wohnungsnot in den letzten Jahrzehnten und die raumbeschränkten Wohnungen der Neuzeit haben das Aufstellen großer Krippen unmöglich gemacht oder zumindest sehr erschwert. So entwickelte sich ein neuer Krippentyp: die Kleinkrippe, bzw. die Eckkrippe. Diese zeigen nur den Stall und die Hauptgestalten.

In letzter Zeit schenken die Krippenbauer den ,,Tiroler Krippen`` wieder mehr Aufmerksamkeit. Sie verlegen die Geburt des Gottessohnes in unser Heimatlandl, in die uns vertraute Welt. Das mildert die starre Ehrfurcht und die bange Scheu vor dem heiligen Geschehen in dem uns fremden Orient. Auch eine kleine Tiroler Krippe vermag das Herz eines Krippelers mit echter Weihnachtsfreude zu erfüllen, wenn er am Heiligen Abend vor ihr steht. Leider zeigen manche dieser Krippen die Neigung, das erhabene Geschehen in Betlehem zu verniedlichen.

Alexander Öfner, vulgo "Xander" - Bildarchiv Hermann Walch

Alexander Öfner, vulgo

Nach dem Krippenverzeichnis, das Berufsschullehrer Karl Oberthanner zusammenstellt und das ich durch einige Angaben ergänzte, gab es in Inzing am 24.12.1966 folgende Großkrippen:[*]

Nr.1
ST: Salzstraße 24; E: Draxl Peter; B: Kratzer Johann; H: Seelos, 1947; F: Mundi (Engel, Könige, Königsreiter, Gloria), Xander (die meisten Hirten, Kamele, Stadtfiguren), Plätz (Salzer, Bläsergruppe u.a. Gruppen), Krain (Schafe, Pferde); G: 4,50m x 1,80m; Der Berg wurde von Johann Spiegl (ein Großonkel des jetzigen Besitzers) in den Jahren 1860-1870 erbaut; Sonneler ergänzte und baute den Berg öfters um, so daß er heute im wesentlichen als seine Arbeit betrachtet werden kann. Spiegl wohnte im Hause Röck (Kohlstatt 23), dort stand auch zuerst die Krippe. Spiegl verkaufte die Krippe um 200 Gulden nach Flaurling unter der Bedingung, daß er sie bis zu seinem Tode behalten dürfe. Sie kam demnach 1900 nach Flaurling und wurde dort alljährlich bis 1914 aufgestellt. Am 3.2.1939 kaufte sie Josef Draxl, der Vater des jetzigen Eigentümers, zurück. Sie wurde in den letzten zwei Jahren nicht mehr aufgestellt.
Nr.2
ST: Salzstraße 9; E: Gaßler Elisabeth; B: Mair, Ranggen; H: Plattner Anton, Zirl; F: Spiegl, Oberperfuß; G: 1,80m x 0,90m
Nr.3
ST: Salzstraße 8; E: Kirchmair Wilhelm; B: Kratzer Johann, es war seine letzte Arbeit; H: Pernlochner Franz, Thaur; F: Mayr Alois, Inzing, gefaßt von Johann Jordan, Inzing; G: 1,60m x 1,20m; vorher stand die Krippe im Gasthaus Traube (Salzstraße 6)
Nr.4
ST: Salzstraße 3; E: Gollner Josef; B: Kratzer Johann; H: Pernlochner; F: Mayr Alois; G: 2,20m x 1,40m; A: seit ca.1930, der Urgroßvater des Besitzers besaß eine Krippe, die verkauft wurde.
Nr.5
ST: Salzstraße 2; E: Hirschberger Franz; B: Karl Oberthanner; H: Siegmund Zahm; F: Giner, Plank, Schweinstaller; G: 3,40m x 1,80m
Nr.6
ST: Salzstraße 2; E: Hirschberger Franz; B: Johann Kratzer; H: Seelos, Zirl; F: Giner, Xander, Plank, Spiegl; G: 2,00 x m1,20m
Nr.7
ST: Hauptstraße 4; E: Paul Walch; B: Johann Kratzer; H: Pernlochner, Thaur; F: Xander; G: 2,50m x 1,30m; A: ca.1927; die für dieses Haus in früheren Jahrgängen des Krippenfreundes angeführte Krippe besteht nicht mehr.
Nr.8
ST: Hauptstraße 9; E: Oberthanner Josef; B: Johann Kratzer, ca.1922 erbaut, vorher hatte die Krippe einen Berg von Bernhard Schnaitter; H: Seelos; F: Xander; G: 2,40m x 1,50m
Nr.9
ST: Hauptstraße 11, vorher Hauptstraße 23; E: Anton Schärmer; B: Zusammenarbeit des Vinzenz Schärmer (Vater des jetzigen Besitzers) und Josef Maier (Hauptstraße 25); H: Seelos; F: Xander; G: 3,00m x 1,40m; A: ca.60 Jahre alt
Nr.10
ST: Hauptstraße 11, vorher Hauptstraße 25; E: Anton Schärmer; B: Maier Josef; H: Maier Josef 1906 gemalt; F: Mundi, Giner; G: 3,00m x 1,30m; A: der Anfang der Krippe reicht in das vorige Jahrhundert zurück; Die Krippe wurde 1952 von Anton Schärmer erworben.
Nr.11
ST: Hauptstraße 32; E: Otto Gastl; B: Karl Oberthanner; H: Plattner Anton, Zirl; F: Spiegl; G: 2,00m x 1,40m; der Berg steht in Hof Nr.3
Nr.12
ST: Hube 3; E: Josef Mair, vulgo Blitz; B: Föger, Mils; H: Seelos; F: Demetz Hans, Xander, Speckbacher Rom; G: 2,70m x 1,30m
Nr.13
ST: Hube 9; E: Hermann Witsch; B: Karl Oberthanner; H: Plattner Anton, Zirl; F: Mayr Alois; G: 2,40m x 1,40m
Nr.14
ST: Hube 11; E: Paul Ziegler; B: Peter Walch (Waldaufseher), er erbaute den Berg vor der Jahrhundertwende; H: Maier Josef; F: Xander; G: 2,30m x 1,25m
Nr.15
ST: Kirchgasse 8; E: Mayr Alois, vulgo Beatl Luis; Berg, Hintergrund und Figuren eigene Arbeit; A: anfangs der zwanziger Jahre begonnen;
Nr.16
ST: Kirchgasse 10; E: Nagele Vinzenz; B: Kratzer Johann; H: Pernlochner, Thaur; F: Mayr Alois, Spiegl, Oberperfuß; G: 2,20m x 1,40m; A: besteht seit 1925
Nr.17
ST: Kirchgasse 12; E: Josef Schnaitter; vorhergehender Eigentümer war Schnaitter Bernhard; B: Schnaitter Bernhard 1905 erbaut; H: Pernlochner und 1905 Seelos; F: Hlg.Drei Könige, Maria, 4 Hirten von Franz Grüner, vulgo Proxer; die meisten Schafe von Schneider v.Krain; einige Schafe und Ziegen von Spiegl; 1 Engel von Mundi; 3 Engel von Speckbacher; Gloria und Verkündengel u.a. Figuren von Xander; einige Figuren stammen von Lederle; Die Verkündigung an die Hirten stellt eine Szene aus dem Inzinger Weihnachtsspiel dar, und zwar Schnaitter Bernhard als Hirt mit Kapuze, Haller Josef (Schuster Seppl) als Hirt mit erhobener Hand und der Hirt mit Hut in der Hand stellt Josef Ziegler, vulgo Saferling dar. G: 4,70m x 2,00m
Nr.18
ST: Pfarrkirche; B: Mathias Thomas Zimmerling, auch Bruder Felix genannt, von Thaur (1812-1869); H: Pernlochner und Stemmer; F: Giner der Jüngere und Mundi, beide von Thaur, 2 Kamele und Mohrengruppe von Xander; G: 7,00m x 2,80m; Die Krippe wurde von Johann Schnaitter gegründet. Zimmerling baute den Berg 1861, als er auf der Höhe seines Schaffens stand. Die Krippe stand früher vor der an der Südmauer gelegenen Seitentüre, seit 3 Jahren rechts seitlich vor dem Hauptaltar, da hier die Figuren besser vor Diebstahl geschützt sind. Alte Krippenfiguren und Heiligenstatuen sind heute sehr begehrt, Liebhaber zahlen hohe Preise! Doch auch früher wurde gestohlen. Eine 18 jährige Magd aus Bayern wurde mit 3 Monaten schweren Kerker bestraft, weil sie 1914 aus unserer Kirchenkrippe Figuren gestohlen hatte, die - zwar teilweise zerbrochen - wieder zurückgestellt wurden. Die Krippe wurde zuerst von Johann Schnaitter aufgestellt und betreut, nach ihm setzten diese Arbeit sein Sohn Bernhard und später sein Enkel Josef fort. 1962 wurde sind von Oberthanner Karl, Schatz Hubert und Schatz Paul repariert. Das Geld des bei der Krippe aufgestellten Opferstockes dient zur Erhaltung der Krippe, brachte aber in den Jahren 1963-1967 nur bescheidene Beträge: 44 S, 220 S, 154 S, 160 S und 180 Schilling.
Nr.19
ST: Mühlweg 2; E: Wanner Peter Paul; B: Johann Kratzer; H: Pernlochner, Thaur; F: Mayr Alois; G: 1,35m x 0,90m
Nr.20
ST: Mühlweg 31; E: Johann Kirchmair; B: eigene Arbeit von Kirchmair Johann; H: Pernlochner; F: Mayr Alois; G: 2,00m x 1,40m
Nr.21
ST: Mühlweg 12; E: Hubert Leitner; B: Paul Schatz aber in der Hauptsache eigene Arbeit; H: Ewald Mayr, Inzing; F: Alois Mayr; G: 2,50m x 1,40m; A: seit 1962
Nr.22
ST: Toblatnerweg 3; E: Alois Rumer; B: Schnaitter Bernhard und Schärmer Peter Paul; H: Pernlochner; F: Meister unbekannt; G: 3,00m x 1,60m; siehe Seite [*]
Nr.23
ST: Toblatnerweg 7; E: Franz Rumer; B: eigene Arbeit; H: Stemmer, Zirl; F: Franz Wieser; G: 3,80m x 2,00m
Nr.24
ST: Kohlstatt 36; E: Paul Schatz; B: Kratzer Johann und Paul Schatz sen. (Vater des jetzigen Besitzers); H: Prof.Leitgeb; F: Xander, Plätz, Spiegl, Mayr Alois; G: 3,00m x 1,50m; A: anfangs der Zwanziger Jahre begonnen
Nr.25
ST: Kohlstatt 34; E: Hubert Schatz; B: eigene Arbeit; H: Ewald Mayr, Inzing; F: Erich Schartner, Telfs
Nr.26
ST: Kohlstatt 29; E: Otto Prantl; B: Alois Mair, Ranggen; H: Seelos, Zirl; F: Spiegl, Oberperfuß; G: 1,50m x 1,00m
Nr.27
ST: Kohlstatt 21; E: Hermann Walch; B: Alois Mair, Ranggen; H: Siegmund Zahm; F: Alois Mayr; G: 1,85m x 1,20m; A: seit 1946
Nr.28
ST: Krippenweg 2; E: Hedwig Egger; B: Schnaitter Bernhard, 1919 erbaut; H: Seelos, Zirl, 1917; F: Max Beiler; G: 2,30m x 1,20m
Nr.29
ST: Ziegelstraße 11; E: Josef Vent; vorhergehender Besitzer Daniel Vent; B: Kratzer Johann und Vent Daniel; H: Stemmer, Zirl; F: Xander, Leimgruber, Wieser, Vent Daniel; G: 4,00m x 2,00m; A: von 1910-1925 erbaut
Nr.30
ST: Ziegelstraße 15; E: Plunser Midl; B: Bernhard Schnaitter; H: Seelos (stark beschädigt); F: verschiedene Schnitzer, einige Hirten vom Onkel der Eigentümerin Josef Wanner; G: 1,50m x 1,00m; A: besteht seit 1922; Krippe stand zuerst in Unterperfuß, dann beim Onkel der Besitzerin, Pfarrer Johann Wanner in St.Anton
Nr.31
ST: Bahnstraße 7; E: Josef Schärmer; B: Peter Paul Schärmer; F: stammen aus der alten Fasserkrippe (Gottlieb Neuner, Gigglberg) und sind eine Arbeit von Kleisner jun. G: ca.3,00m x 1,50m; Bergbau vor dem 1.Weltkrieg
Nr.32
ST: Bahnstraße 7; E: Josef Schärmer; B: vom Vater des jetzigen Besitzers Max Schärmer; H: Siegmund Zahm; F: Alois Mayr; G: 1,50m x 0,80m; A: ca.1945
Nr.33
ST: Hof 9 (Mühltal); E: Anton Haslwanter; B: Alois Mayr, Ranggen; H: Pernlochner, Thaur; F: Spiegl, Oberperfuß; G: 2,50m x 1,30m
Nr.34
ST: Hof 7; E: Anton Wanner; B: Kratzer Johann und Schnaitter Bernhard; H: Pernlochner, Thaur; F: Xander, Zirl; G: 3,00m x 1,80m
Nr.35
ST: Hof 5; E: Josef Haslwanter; B: Karl Oberthanner; H: Pernlochner, Thaur; F: Alois Mayr; G: 2,50m x 1,40m
Nr.36
ST: Hof 3; E: Alois Hörtnagl; B: Alois Mayr, Ranggen; H: Pernlochner, Thaur; F: Franz Wieser, Innsbruck; G: 2,50m x 1,20m; früher stand hier eine Krippe mit Lederle-Figuren, die heute in Oberperfuß sind.
Außer diesen genannten Großkrippen stehen in unserem Dorfe noch folgende sehenswerte Kleinkrippen:

Hauptstraße 34
Draxl Rudolf, Stall von Johann Kratzer, orientalisch
Hauptstraße 25
Hurmann Hanni, Stall von Johann Kratzer, orientalisch
Hauptstraße 40
Hans Just, Tiroler Stall von Karl Oberthanner
Hauptstraße 16
Haslwanter Johann, Stall von Karl Oberthanner, orientalisch
Hauptstraße 6
Peter Paul Wild, orientalische Krippe von Oberthanner Karl
Salzstraße 18
Altersheim, orientalische Krippe von Hubert Schatz
Salzstraße 10
Alois Kneisl, Tiroler Krippe
Angerweg 8
Alois Gebhard, orientalische Eckkrippe von Oberthanner Karl
Ziegelstraße 14
Hermann Walch; orientalische Krippe von Johann Kratzer und teilweise Eigenarbeit; H: Plattner, Zirl; F: Reindl, Igls; Krippe besteht seit 1963
Kohlstatt 23
Herbert Haslwanter; orientalische Krippe von Schnaitter Bernhard
Kohlstatt 23
Josef Röck; orientalische Krippe von Oberthanner Karl
Kohlstatt
Mayr Ewald; Tiroler Stall; Eigenarbeit
Riedweg 12
Oberthanner Karl; Tiroler Krippe, Eigenarbeit
Bahnstraße 8
Haslwanter Wilhelm; Tiroler Krippe von Oberthanner
Toblatnerweg 1
Melauner Heinrich; Tiroler Krippe von Oberthanner
Kirchgasse 4
Max Draxl; orientalische Krippe
Kirchgasse 3
Jordan Paul; orientalische Krippe von Oberthanner Karl
Prantlweg 15
Roman Müller; orientalische Krippe von Ernst Müller
Einige Krippen sind bereits aus unserem Dorfe verschwunden. Außer der bereits genannten Krippe von Reich und der alten Kirchenkrippe sind besonders erwähnenswert:

  1. Die ,,Sonnelerkrippe``, die im Hause Hauptstraße 34 stand. Sie hatte ein Ausmaß von 6 1/2m2. Viele, selbst Angehörige des ehemaligen Kaiserhauses bewunderten sie wegen ihrer Schönheit. Der Salzburger Fürstbischof Sigismund Waitz bezeichnete sie im Krippenbuch, das Sonneler seit 1927 führte, als die schönste und sinnreichste Krippe, die er je gesehen hatte. Bereits 1883 erbaute sie Johann Kratzer, doch ständig vergrößerte, verfeinerte und verbesserte er sie. Das ganze Jahr war sein Sinnen auf die Krippe gerichtet und manchmal ließ er sie bis in die Fastenzeit stehen, weil er sich von ihr nicht trennen konnte. Als er sie seit 1935 wegen der beschränkten Raumverhältnisse nicht mehr aufstellen konnte, war ihm ein Großteil seines Lebensinhaltes genommen.
    Die Krippe ist sehr wertvoll. 1943 wurden ihm dafür 10000 Reichsmark geboten. Heute steht die Krippe bei seinem Sohne Johann Kratzer in Kematen.
  2. Die ,,Xanderkrippe`` stand im Hause Hauptstraße 25. Schon während der Zeit des Landtagsabgeordneten Klotz (1832-1903) kam sie in den Gasthof Kassl (vulgo Hanstobias) nach Ötz. Dieser übergab die Krippe leihweise dem Heimatmuseum in Imst.
  3. In Hauptstraße 13 befand sich eine Krippe mit schön geschnitzten Figuren. Der Besitzer der Krippe war Anton Gaßler, vulgo Buggeles Tonl, geboren 1835. Durch Vererbung gelangte die Krippe nach Innsbruck und wurde während der Hungersnot im Ersten Weltkrieg gegen Lebensmittel vertauscht. Sie wird heute noch in Rum aufgestellt.
  4. Die ,,Saferlingskrippe`` in Hube Nr.10 gehörte Saferlings Tonl, der ein geschickter Krippenschnitzer war. Der spätere Besitzer Josef Ziegler warf aus Ärger darüber, daß die Krippenbesucher die Figuren immer wieder verstellten, diese in den Hausgang, daß sie zerbrachen. Die Krippe wurde seither nicht mehr aufgestellt.
  5. In Kohlstatt 31 besaß Heinrich Kößler (geboren 1845) eine Krippe, deren Figuren der Zirler Krippenschnitzer Johann Kleisner, vulgo Plätzn Hannes (1814-1885) geschnitzt hatte. Nach Angabe von Vent sollen einige Figuren in verschiedenen Inzinger Krippen noch vorhanden sein; die meisten aber sind nach auswärts, besonders nach Völs abgegangen.
  6. Die ,,Derflingerkrippe`` stand im Hause Kohlstatt 12. Sie ist nicht mehr vorhanden und einzelne Teile von ihr sind auf verschiedene Krippen aufgeteilt.
  7. Zu den schönsten Krippen zählte auch die ,,Axerkrippe`` in Hauptstraße 1. Der Eigentümer, Ludwig Draxl, ist im Ersten Weltkrieg gefallen. Seine Nachkommen stellten die Krippe nicht mehr auf, besitzen aber noch 176 Figuren (von Xander) der Krippe. Bruchstücke des Krippenberges und der Hintergrund sind heute bei Josef Oberthanner, Hauptstraße 9.
  8. Die alte ,,Ventkrippe`` gehörte Daniel Vents Stiefvater Schärmer im Hause Prantlweg 4. Sie dürfte wohl über 100 Jahre alt sein und besaß Figuren von Giner und Mundi. Der Hintergrund stammte von Haller in Sellrain. Die Krippe besaß noch keinen festen Berg, sondern dieser mußte alljährlich, wie es heute noch einige Zirler Krippeler handhaben, aus Moos neu errichtet werden (sogenannter Moosberg). Im neuen Wohnhaus des Daniel Vent (Ziegelstraße 11) wurde sie nie aufgerichtet. Derzeit besitzt die Krippe Karl Vent, doch wurden verschiedene Figurengruppen leihweise anderen Krippelern überlassen. Karl Vent beabsichtigt, die Krippe zu renovieren und wieder aufzustellen.



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