Wann und wo die erste Weihnachtskrippe entstand, ist nicht bekannt. Ein frommer Freund schenkte dem heiligen Franz von Assisi in Greccio, ein kleines Wäldchen mit bewachsenen Felsen, damit er sich dort mit seinen Brüdern niederlassen könne. Auf diesem gottgesegneten Fleckchen Erde in stiller Einsamkeit und mit romantischen Felsenhöhlen errichtete 1223 der seraphische Heilige eine Krippe, in der seine Glaubensfreunde lebende Krippenfiguren darstellten. Dieses Ereignis bezeichnen heute viele als die Geburtsstunde unserer Weihnachtskrippe; es war aber eher ein Krippenspiel als eine Weihnachtskrippe in unserem Sinne.
Viele Forscher sind der Ansicht, daß die Krippe aus den geistlichen Spielen des 10. und 11. Jahrhunderts abzuleiten sei, daß es aber vor dem 15. Jahrhundert keine Krippe gab, höchstens krippenähnliche Darstellungen. Die als älteste bezeugte Krippe in deutschen Landen wurde während der Regierungszeit des bayrischen Herzogs Albrecht (1550-1579) errichtet. Nur wenig später standen auch in Tirol die ersten nachweisbaren Krippen und zwar in Rattenberg (1574) und in Kitzbühel (1585 und 1591).
Manche Sachkundige neigen jedoch immer mehr der Meinung zu, daß die
Krippen in unserem Lande viel eher bestanden, als allgemein angenommen
wird. Vermutlich bauten die Franziskaner, die stets bestrebt waren,
ihrem großen Ordensstifter nachzueifern, schon frühzeitig in ihren
Klöstern Krippen auf. Doch ist dies nur eine Annahme, die nicht einwandfrei
bewiesen werden kann.
Um die Wende des 16. Jahrhunderts zum 17. Jahrhundert setzte in unserem Lande die Gegenreformation ein. Dabei waren vornehmlich die Jesuiten tätig. Bei ihrer Arbeit um die Glaubenserneuerung sahen sie in der Krippe ein besonders wirkungsvolles Werkzeug und förderten ihre Verbreitung. 1608 erwogen sie, in ihrer Kirche in Innsbruck eine Krippe aufzustellen. Als die Innsbrucker Franziskanerpater davon erfuhren, erinnerten sie sich ihrer Pflicht, das Weihnachtsgeschehen dem Volke nahezubringen und beschlossen, auch in ihrer Kirche eine Krippe zu errichten. So konnten die Innsbrucker zur Weihnachtszeit 1608 nicht nur in der Jesuitenkirche, sondern auch in der Heiligenkreuzkirche (heute Franziskaner-Hofkirche) eine Krippe bewundern.
Nach und nach zeigten auch andere Kirchen und Klöster Tirols die heilige Begebenheit zu Betlehem in einer Krippe. Von der Kirche aus kam die Krippe in die adeligen und später in die bürgerlichen Familien der Städte. Zuletzt nahmen sie auch die Bauern auf.
Wo bei uns in Inzing die erste Weihnachtskrippe stand, ist nicht nachweisbar. Wahrscheinlich war bei uns gleichfalls die Kirche der Ort, in dem sie zuerst zu sehen war. Auch die mündliche Überlieferung spricht davon.
Den ersten schriftlichen Nachweis einer Krippe in Inzing finden wir in einem Inventar der ,,Kuratie-Kirche zu Inzingen``, datiert mit 22.7.1807. Der Kurat Dionys Puecher, der das Verzeichnis aufgestellt hatte, führte darin an: ,,1 aus kleinen Figuren bestehende Krippe``. Nähere Angaben fehlen.
Daniel Vent gab an, daß eine Kirchenkrippe im Barockstil, die bekleidete Wachsfiguren zeigte, 1857 an Alois Abenthung (1882 im 64. Lebenjahr gestorben) verkauft worden sei. Dieser stammte vom Adelshof in Axams und erwarb 1849 das Haus Nr. 6 in Toblaten, in dem heute noch seine Nachkommen hausen. Sein Sohn Josef veräußerte sie dann kurz nach 1900. Dabei zahlte der Altertumshändler mit falschem Geld und nur den Bemühungen des damaligen Kronenwirtes, Landtagsabgeordneter Josef Klotz, war es zu danken, daß der Gauner gefaßt wurde und Abenthung gültiges Geld erhielt.
Frau Notburga Hofer und Frau Maria Kenschnig, Töchter des Josef Abenthung, können sich noch daran erinnern, daß diese Weihnachtskrippe in ihrem Elternhaus aufgestellt war. Die Figuren waren ca. 20 bis 25 cm hoch. Da die Wachsfigurenkrippen in Tirol damals eine Größe von 10-50 cm hatten, läßt sich daraus nicht schließen, ob die von Puecher genannten kleinen Figuren in dieser Barockgrippe oder in ihrer Vorgängerin standen.
Die Toblater Weihnachtskrippe - oder Einzelteile von ihr - besitzt heute das Bayrische Nationalmuseum in München. Das beweist, daß es sich um eine wertvolle Krippe gehandelt haben muß.
Es ist uns unbekannt, seit wann unser Gotteshaus erstmalig eine Weihnachtskrippe besaß.
In einer Urkunde aus Zirl wird erwähnt, daß dort in der Kirche 1627 eine Krippe aufgestellt wurde. Der Zirler Volksmund bemerkt, daß zur Pestzeit im 17. Jahrhundert alle Häuser von der Krankheit verschont geblieben seien, in denen eine Krippe stand. Um 1870 habe in Zirl fast jedes Haus eine, wenn auch oft nur bescheidene, Krippe besessen. Der Telfer Freiheitssänger Alois Weißenbach erhielt als Taufgeschenk eine Krippe, für die der Kunstmaler Josef Schöpf 1766 die Figuren gemalt hatte. In Nassereith ist die älteste Krippe mit 1758 signiert. Für die Kirche in Kaltenbrunn wurde schon im 17. Jahrhundert eine Krippe um 20 Gulden erworben. Forschungen haben ergeben, daß die Krippe besonders im 18. Jahrhundert stark verbreitet war.
Aus diesen Angaben darf man wohl schließen, daß auch in unserem Dorf die Krippen früh Aufnahme fanden, denn Inzing und Zirl sind seit langem ein Zentrum der Krippenbewegung im Oberland. Auffallend ist auch, daß überall dort, wo eine spielfreudige Bevölkerung wohnte, die Krippenbewegung gut gedieh. Unser Dorf kann auf eine Jahrhundertealte Spieltradition hinweisen.
Ob es in Inzing außer der alten Kirchkrippe auch noch andere ,,gekleidete`` Krippen gab, können wir nicht mehr nachweisen. Aber der Umstand, daß ein Bauer die Kirchenkrippe erwarb, könnte darauf hindeuten, daß auch in anderen Bauernhäusern solche Krippen aufgestellt waren.
Noch durch einen Vorfall könnte man vermuten, daß in Inzing ,,Wachskrippen``
vorhanden waren. Die berühmte Gasserkrippe, die heute im Innsbrucker
Volkskunstmuseum zu sehen ist, ließ Georg Gasser - ein Bruder des
Fürstbischofs Gasser - in Heiligkreuz errichten. Viele Jahrzehnte
war sie dort im Badgasthof, den er gekauft hatte, aufgestellt. Georg
Gasser verstand sich auf das Gießen von Köpfen und ganzen Figuren.
Wenn er diese Kunst nicht erst später erlernte, sondern schon in Inzing
besaß, so könnte man vermuten, daß es in Inzing Krippen mit Wachsfiguren
gab. Es deutet aber nichts darauf hin, daß im Elternhaus des Fürstbischofs
eine Weihnachtskrippe gestanden hätte.
Es ist auch kaum anzunehmen, daß in unserem Dorfe die Krippen mit bekleideten Figuren allgemein Verbreitung gefunden hatten. Zumindest gibt es heute in Inzing keinerlei Reste solcher Krippen. Auch alte Krippenkenner unseres Dorfes, wie Vent und Sonneler, wußten nichts von ,,gekleideten Krippen`` in früherer Zeit. Man muß auch bedenken, daß die Krippen dem damaligen Zeitgeist entsprechend besonders prunkvoll gestaltet waren und viel Geld kosteten. Die in ihren prangenden Kleidern fast pomphaft wirkenden Figuren standen beziehungslos, plump und steif nebeneinander und entsprachen nicht der Auffassung der ländlichen Bevölkerung, die mehr das Lebendige und Erzählerische schätzte. Sie befriedigten zu wenig ihre Lust, schöpferisch zu formen und zu gestalten. Der Gestaltungsdrang war bei den Inzingern bestimmt nicht gering; das kommt schon bei ihrer Freude und Begabung zum Theaterspiel zum Ausdruck. Es ist daher wohl sehr zweifelhaft, daß diese Krippen freudige und häufige Aufnahme in unseren Bauernstuben fanden.
Weitaus lebendiger wirkten die auf Karton gemalten Figuren. Sie standen
schon in einer Krippe von 1608. Zahlreiche Tiroler Maler hatten handgemalte Krippenfiguren geschaffen,
wie Troger, Knoller, Mader, Franz Plattner, Bachlechner, Kluibenschedl,
Seelos, Flöry u.a.
Heute noch stellt alljährlich Alois Rumer in seinem Haus (Toblatnerweg 3) eine Papierkrippe auf. Sie zählt zu den ältesten Krippen unserer Gemeinde. Der Maler der Krippengestalten ist unbekannt. Vor Alois Rumer besaß die Krippe der Bruder seines Urgroßvaters. Dieser wirkte als Geistlicher in der Sterzinger Gegend und vererbte sie an seinen Bruder in Scharnitz. Dreimal brannte das Haus in Scharnitz nieder, in dem die Krippe aufbewahrt war, doch sie konnte immer gerettet werden. Der Großvater des jetzigen Besitzers brachte 1870 die Figuren von Scharnitz nach Inzing, als er sich hier niederließ. Auch da zerstörten 1927 die Flammen das Wohnhaus, die Krippe aber blieb unversehrt.
Eine schöne, vermutlich von Flöry handgemalte Krippe, besaß auch der Waldhüter Ignaz Reich (Kohlstatt 28). Nach Angabe von Daniel Vent besitzt sie nun die Familie Ludwig Steiner, ehemals Bäckermeister in Mariahilf (früher Ragglbäck in Zirl).
Eine andere Papierkrippe gehört Alfons Walch (Hube 6). Sie wurde schon seit mehr als vierzig Jahren nicht mehr aufgestellt und viele Figuren sind bereits verloren gegangen. Einzelne Figuren einer Papierkrippe besitzt heute noch Hubert Schatz (Kohlstatt 34). Vermutlich wurde sie noch von seinem Großvater Josef Schatz (1842-1929) aufgestellt, der ein begeisterter Krippenfreund war und im Inzinger Krippenverein eine gewichtige Rolle spielte. Vielleicht liegen noch Papierfiguren einiger anderer Krippen unbeachtet auf Dachböden oder in Rumpelkammern.
Im 18. Jahrhundert waren die Papierkrippen in Tirol - und daher wohl auch in Inzing - verhältnismäßig stark verbreitet. Da die Figuren vielfach auf dünnes Papier gemalt waren, verbogen sie sich leicht und erzeugten keinen schönen Eindruck. Die Künstler malten daher später die Gestalten auf Bretter und schnitten sie aus. In Inzing hatten wir, soweit bekannt wurde, keine solchen ,,Bretterkrippen``.
Aber auch die Papierkrippen wirkten noch zu wenig plastisch und stehen bei den heutigen ,,Krippelern`` Tirols nicht in hohem Ansehen., obwohl namhafte Künstler wie Führich, Wörndle, Schuhmacher, Kluibenschedl, Bachlechner, Seelos, Fuchs und andere Krippenfiguren gemalt haben, die durch moderne Druckverfahren vervielfältigt und massenhaft verbreitet wurden. Sie haben in unserem Dorfe schon in manchem Bubenherz die Liebe zur Weihnachtskrippe eingepflanzt.
Die bekleideten Wachsgestalten und die papierenen Statuen wurden nach und nach von geschnitzten Figuren abgelöst. Die älteste Krippe mit geschnitzten Figuren des Inntales ist die Maxenbauer-Krippe in Thaur, die noch in das 17. Jahrhundert zurückreicht. Mit dieser Umstellung kam nun Leben und Bewegung in die Krippe, Freude und Interesse für die Gestaltung des Weihnachtsgeschehens nahmen zu und das Krippenwesen erfuhr einen gewaltigen Aufstieg.
Im 18. Jahrhundert entstanden im Inntal mehrere Krippen dieser Form und fanden schließlich immer stärkere Verbreitung. Jung und alt befaßte sich mit der Weihnachtskrippe. Mit unbekümmerter Phantasie verlegte das Volk die Geburt Christi in seine Heimat und in seine Zeit, stellte in der Krippe sein eigenes Leben dar und vermischte Tirolerisches mit Orientalischem. Da gab es Bauern und Bürger, treuherzige Hirten und Jäger sowie Frauen in Tiroler Trachten, Ruinen, Stadl und Häuser in bodenständigem Stil. Der Hintergrund zeigte meist eine heimatliche Landschaft. Die Heiligengestalten, besonders die Heilige Familie, waren stets orientalisch gekleidet. Man bezeichnet heute diese Krippen als ,,Tiroler Krippen``.
Den Inzinger ,,Krippelern`` unserer Zeit ist nicht bekannt, daß es auch in unserem Dorfe Tiroler Krippen gegeben hätte. Daß sie aber doch vorhanden waren, bezeugt eine Abhandlung über den alten Sonneler (geb. 1855) von Alois Mollig im Krippenfreund Nr. 115-117 vom Dezember 1947. Er berichtet darin, daß der Vater des Sonneler, Josef Kratzer, eine Tiroler Krippe besessen hätte und daß jener nach und nach alle Figuren der väterlichen Krippe verschenkt hätte, als er sich eine Krippe im orientalischen Stil baute. In den jetzigen Krippen kann man vereinzelt Figuren entdecken (wie z.B. bei Franz Hirschberger, Anton Schärmer), die ihrem Aussehen nach anscheinend zu einer Tiroler Krippe gehören; mit Sicherheit kann dies aber wohl nur ein Fachmann bestimmen.
In der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts drang die orientalische Krippe immer mehr in den Vordergrund. Ein Bahnbrecher dieser neuzeitlichen Krippenbautechnik war der Thaurer Mathias Thomas Zimmerling (1812-1869), der sich später als Einsiedler Bruder Felix nannte. Doch auch andere Krippenkünstler, die gleich ihm, als Pilger das Heilige Land besucht hatten, bauten, malten und schnitzten nun im orientalischen Stil, um eine möglichst wirklichkeitstreue Darstellung der Geburt Christi zu erreichen.
Unser heimischer Künstler Josef Mair (Hauptstraße 25) besuchte ebenfalls die Geburtsstätte unseres Heilandes. Er und Sonneler beeinflußten durch ihre Arbeiten vorwiegend das Aussehen unserer Krippen. Ihre künstlerische Überlegenheit gaben allen unseren Großkrippen des Dorfes orientalisches Gepräge. Auch Bernhard Schnaitter, sein Vater Johann Schnaitter, Daniel Vent und Zimmermeister Peter Paul Schärmer (Bahnstraße 9) förderten die Ausbreitung der orientalischen Krippe in unserer Gemeinde.
Die größte und wahrscheinlich auch älteste orientalische Krippe des Dorfes ist unsere derzeitige Kirchenkrippe. Ihre Errichtung ist Johann Schnaitter zu danken, ja man kann ihn geradezu als ihren Begründer bezeichnen. Den Krippenberg schuf 1861 Bruder Felix.
Mit dem Aufkommen der orientalischen Krippen wurden die Tiroler Krippen immer mehr verdrängt. Wie ich bereits erwähnt habe, sind heute in unserem Dorfe alle Großkrippen im orientalischen Stil gebaut. Durch sie hat ohne Zweifel die Wirkung des Wunders in Betlehem auf den Betrachter an Ernst und Tiefe gewonnen. Da sie aber in ihrer Großform - sie zeigen alle rechts die Stadt, in der Mitte den Stall und links das Hirtenfeld - gleich sind, ist eine gewisse Eintönigkeit nicht zu vermeiden.
Im Krippenfreund sind fast alljährlich die sehenswerten Krippen der bedeutenden Krippendörfer
angeführt. Wir finden in den Jahrgängen 1911 und 1912 die Krippen
Nr.6
, 9, 10, 14, 17, 18 und Ludwig Draxl (Hauptstraße 2) Sonneler (Hauptstraße 34)
und Peter Paul Schärmer (Bahnstraße 9) als Besitzer schöner Krippen
verzeichnet.
Die Jahrgänge 1913 bis 1918 sowie 1924 und 1927 nennen außer diesen
auch noch die Krippen Nr.7 und 22.
Von den heute noch bestehenden Krippen können wir als sicher annehmen, daß die Nr.1, 6, 10, 14, 18 und 23 schon vor der Jahrhundertwende erbaut wurden. In der Zeit zwischen 1900 und dem Beginn des Ersten Weltkrieges (1914) dürften die Krippen Nr.7, 9 und 14 entstanden sein. Manche von ihnen wurden inzwischen verändert. Sicher waren auch in anderen Häusern Krippen; hier wurden nur die genannt, die zur Besichtigung empfohlen wurden.
Im Jahrgang 1928 sind wieder die gleichen Krippen genannt und dazu
folgende: Nr.3 (damals Salzstraße 6), 8, 16, 19, 24, 29, 32, 33 und 35.
Sie und die Nr.4, 7, 15, 28, 30 sind in der Zeit zwischen den beiden
Weltkriegen entstanden. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden Nr.2,
5, 11, 12, 13, 20, 21, 23, 25, 26, 27, 34 erbaut.
Im Verzeichnis der Nordtiroler Weihnachtskrippen nach dem Stand von 1959 sind erwähnt Nr.1, 2, 4-10, 12, 14-20, 22-24, 26-29 und 33-35.
Die Wohnungsnot in den letzten Jahrzehnten und die raumbeschränkten Wohnungen der Neuzeit haben das Aufstellen großer Krippen unmöglich gemacht oder zumindest sehr erschwert. So entwickelte sich ein neuer Krippentyp: die Kleinkrippe, bzw. die Eckkrippe. Diese zeigen nur den Stall und die Hauptgestalten.
In letzter Zeit schenken die Krippenbauer den ,,Tiroler Krippen``
wieder mehr Aufmerksamkeit. Sie verlegen die Geburt des Gottessohnes
in unser Heimatlandl, in die uns vertraute Welt. Das mildert die starre
Ehrfurcht und die bange Scheu vor dem heiligen Geschehen in dem uns
fremden Orient. Auch eine kleine Tiroler Krippe vermag das Herz eines
Krippelers mit echter Weihnachtsfreude zu erfüllen, wenn er am Heiligen
Abend vor ihr steht. Leider zeigen manche dieser Krippen die Neigung,
das erhabene Geschehen in Betlehem zu verniedlichen.
Alexander Öfner, vulgo "Xander" - Bildarchiv Hermann Walch
Nach dem Krippenverzeichnis, das Berufsschullehrer Karl Oberthanner
zusammenstellt und das ich durch einige Angaben ergänzte, gab es in
Inzing am 24.12.1966 folgende Großkrippen: